Landesregierung beschließt Neuausrichtung der Offenen Hochschule Niedersachsen

Die Niedersächsische Landesregierung hat in ihrer Sitzung am Dienstag, 22.08.2018, die Neuausrichtung der Offenen Hochschule Niedersachsen (OHN) beschlossen. Das Ziel ist es, die Handlungsfähigkeit der Offenen Hochschule zu erhöhen und die Ansprache der einzelnen Zielgruppen durch eine stärkere dezentrale, regionale Aufstellung zu verbessern.

Mit der Weiterentwicklung der OHN wird die Durchlässigkeit zwischen beruflicher und hochschulischer Bildung gestärkt. Die Offene Hochschule soll künftig noch stärker dazu beitragen, den steigenden Bedarf an akademisch qualifizierten Nachwuchskräften zu decken und die Innovationskraft und Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen in Niedersachsen langfristig zu sichern.

"Die Landesregierung steht voll und ganz hinter den Ideen und Zielen der Offenen Hochschule Niedersachsen. Um dieses wichtige Thema weiter voranzutreiben, soll die Öffnung der Hochschulen künftig mit Nachdruck aus den bestehenden gesellschaftlichen Strukturen heraus breiter aufgestellt werden. Damit wollen wir für mehr Flexibilität sorgen, die gesellschaftliche Wirkkraft verbessern und die Nachhaltigkeit des Konzepts stärken", sagt der niedersächsische Minister für Wissenschaft und Kultur, Björn Thümler.

Im Zuge der Neuaufstellung wird die im Oktober 2012 gegründete Servicestelle Offene Hochschule Niedersachsen gGmbH zum 31. Dezember 2018 geschlossen. Die Servicestelle hat seit ihrer Einrichtung im Jahr 2012 wichtige Aufbauarbeit für die Öffnung von Hochschulen geleistet. Die bisher gewonnenen Erkenntnisse sollen für die Entwicklung einer neuen Arbeitsstruktur genutzt werden. Die Aufgaben zur Öffnung der Hochschulen sollen im Zuge der Neuaufstellung der OHN künftig von der Koordinierungsstelle für Studieninformation und -beratung in Niedersachsen (kfsn) weitergeführt werden. Das neue Konzept wird derzeit erarbeitet und soll im Herbst 2018 vorgestellt werden.

Hintergrund: Die Offene Hochschule Niedersachsen ist ein von der Landesregierung, der Landeshochschulkonferenz, dem Niedersächsischen Bund für freie Erwachsenenbildung e.V., den Gewerkschaften und der niedersächsischen Wirtschaft (vertreten durch die Kammer sowie Arbeitgeber- und Unternehmerverbände) getragenes Vorhaben. Im Kern geht es um die Öffnung der niedersächsischen Hochschulen für neue Zielgruppen, um unter anderem dem zunehmenden Fachkräftemangel zu begegnen und die Durchlässigkeit zu erhöhen. Ein besonderer Schwerpunkt liegt hierbei auf der Gruppe der beruflich Qualifizierten mit und ohne (schulische) Hochschulzugangsberechtigung.

Pressemitteilung auf dem Portal der Staatskanzlei 

 

 

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