Landesmittel für Studienfach Psychotherapie bereitgestellt

Rund 3,9 Millionen Euro für Psychotherapeutenausbildung: Bereits 2021 will Niedersachsen entsprechende Mittel bereitstellen, um die vom Bund beschlossene Reform der Psychotherapeutenausbildung zeitnah umzusetzen. Auch für die Folgejahre sind weitere Mittel eingeplant. Vier niedersächsischen Hochschulen werden Psychotherapie als Studienfach anbieten: Die Technische Universität Braunschweig, die Universität Göttingen, die Universität Hildesheim und die Universität Osnabrück können mit den Landesmitteln ihre durch die Reform erforderlichen Professuren und notwendige Ausstattung finanzieren. "Die Hochschule benötigen die zusätzlichen Mittel dringend, um den gestiegenen Anforderungen an die Ausbildung der Psychotherapeuten gerecht zu werden. Die Umsetzung der Reform verursacht in den Hochschulen enorme Kosten und ist mit großem Aufwand verbunden", so der Niedersächsische Wissenschaftsminister Björn Thümler. 

Bisher waren ein Psychologiestudium mit dem Schwerpunkt Klinische Psychologie sowie einer darauf folgenden Weiterbildung Voraussetzung für die Ausbildung zur Psychotherapeutin bzw. zum Psychotherapeuten. Durch die Reform der Psychotherapeutenausbildung und ihr Inkrafttreten am 1. September 2020 können nun die bestehenden Psychologie-Bachelorstudiengänge umgestaltet sowie an die neuen berufsrechtlichen Anforderungen angepasst werden. Außerdem entstehen eigenständige psychotherapeutische Masterstudiengänge, die voraussichtlich ebenfalls zum Wintersemester 2020/2021 eingerichtet sein sollen. Auch die praxisbezogene Weiterbildung wird neu strukturiert. 

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