HRK äußert sich zum Einreiseverbot der USA

Am 1. Februar stellte die Bundesforschungsministerin Wanka die Strategie zum Ausbau internationaler Kooperationen im Kabinett vor. Nur zwei Tage später äußerte sich die Hochschulrektorenkonferenz (HRK) in ihrer Stellungnahme zur Internationalisierung von Bildung, Wissenschaft und Forschung eher entgegengesetzt zur erhofften Entwicklung. Der Grund für die gemeinsame Stellungnahme der Hochschulrektorenkonferenz (HRK), des Deutschen Akademischen Austauschdiensts (DAAD), der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG), Helmholtz-Gemeinschaft (HGF), Humboldt-Stiftung (AvH), Leibniz-Gemeinschaft (LG), Max-Planck-Gesellschaft (MPG), Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina und des Wissenschaftsrats (WR) bildet das neu erlassene Dekret des US-Präsidenten. Dabei handelt es sich um ein Einreiseverbot in die USA für Staatsangehörige aus Irak, Iran, Jemen, Libyen, Somalia, Sudan und Syrien. Obwohl die tatsächliche Umsetzung zum heutigen Zeitpunkt noch unklar ist, sind die Auswirkungen im Wissenschafts- und Hochschulsystem schon spürbar. Beispielsweise wurde zahlreichen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern die Einreise in die USA verwehrt und sogar amerikanische Wissenschaftseinrichtungen canceln zum Schutz der Studierenden sowie der wissenschaftlichen Mitarbeiterinnen bzw. Mitarbeitern alle Reisepläne.

Die HRK sieht die Grundvoraussetzungen für internationale Wissenschaft und Forschung in Gefahr, was zu weitreichenden Folgen für die Wissenschaftsnation USA führen kann. So appelliert die deutschen Wissenschaftsorganisation an die US-Regierung und verlangt eine schnelle Klärung der juristischen Implikationen des Dekrets.

 

Pressemitteilung HRK
Pressemitteilung BMBF

 

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