Förderung in Rekordhöhe für Erasmus+

Deutsche Hochschulen erhalten mehr als 150 Millionen Euro zur Unterstützung des europäischen und internationalen Austausches im Rahmen von Erasmus+. Davon sind 125 Millionen Euro für den inneruropäischen Austausch vorgesehen und etwa 27 Millionen für den außereuropäischen Austausch. Insgesamt sind das 6,3 Millionen Euro mehr als im Vorjahr. Außerdem werden aufgrund der Corona-Pandemie zum ersten Mal auch Blended Mobility Aufenthalte gefördert.

Prof. Dr. Joybrato Mukherjee, der Präsident des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD), sagte dazu: Erasmus+ "ist und bleibt ein Vorzeigeprojekt der EU und leistet einen wesentlichen Beitrag zu einem vereinten Europa". Seit 1987 haben dank Erasmus+ mehr als 10 Millionen Menschen Auslandserfahrungen sammeln können. Die Rekordförderung soll sicherstellen, dass es weiterhin so bleiben kann. Die Förderung der innreuropäischen Mobilität wurde zudem von zehn Monaten auf insgesamt 34 Monate verlängert, so dass das Vereinigte Königreich bis 2023 als Gastland im Rahmen des Erasmus+ Programms trotz Brexit sicher in Frage kommt. Doch auch darüber hinaus soll der Austausch mit dem Vereinigten Königreich nicht abreißen.

Die Corona-Pandemie führt indes zu einigen Schwierigkeiten, doch im Hochschulbereich konnten fast 55 Prozent der Teilnehmenden Erasmus+ mit diversen digitalen Formaten im Gast- oder Heimatland beenden. Das Konzept Blended Mobility wird nun erstmals im Rahmen von Erasmus+ gefördert. Der Austausch könne "ab sofort auch online im Heimatland begonnen und später im Gastland fortgesetzt werden, sobald eine Einreise möglich und vertretbar ist", so Dr. Stephan Geifes, Direktor der Nationalen Agentur für EU-Hochschulzusammenarbeit im DAAD. Studierende erhalten also ein Erasmus+ Stipendium, egal ob im Zielland Präsenzlehre oder Home Office stattfindet. So sollen Studierende dazu motiviert werden, trotz der Corona-Pandemie einen Auslandsaufenthalt zu absolvieren, der so wichtig für den kulturellen Austausch ist.

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