Drei "Ausgezeichnete Orte" an niedersächsischen Hochschulen

Fünf niedersächsische Projekte wurden am 4. Juni 2018 bei der Preisverleihung des Wettbewerbs "Ausgezeichnete Orte im Land der Ideen" in Berlin prämiert. Drei der preisgekrönten Projekte sind an niedersächsischen Hochschulen angesiedelt.

Das Projekt "DICTUM" vom Institut für Allgemeinmedizin der Universitätsmedizin Göttingen entwickelte eine digitale Kommunikationshilfe, die Ärztinnen und Ärzten helfen soll, nicht deutschsprachige Patienten besser behandeln zu können. Derzeit wird die Software in der Krankenstation des Grenzdurchgangslagers Friedland erprobt und soll langfristig allen Medizinern zur Verfügung stehen. 

Am Institut für Biokunststoffe und Bioverbundwerkstoffe der Hochschule Hannover wurde eine Computermaus aus nachhaltigem Biokunststoff entwickelt. Deren fair produzierten Einzelteile und das Gehäuse bestehen zu über 80 Prozent aus nachwachsenden Rohstoffen wie Maisstärke und Zucker, und stellen somit eine umweltfreundliche Alternative zu erdölbasierten Kunststoffen dar.

In der "roboterfabrik" des Instituts für Regelungstechnik an der Leibniz Universität Hannover lernen Schüler/innen, Auszubildende und Studierende kollaborative Roboter zu programmieren und zu bedienen. So sollen Jugendliche und junge Erwachsene für Robotik begeistert werden, um zukunftstechnologisches Wissen zu vermitteln und dem Fachkräftemangel in diesem Bereich entgegenzuwirken. 

Der seit 2013 jährlich stattfindende Wettbewerb prämiert Projekte, die besonders innovative Antworten auf gesellschaftliche Fragen liefern. In diesem Jahr lautete das Motto "Welten verbinden – Zusammenhalt stärken". Eine Jury wählte aus rund 1.500 eingegangenen Bewerbungen deutschlandweit insgesamt 100 Projekte aus. Ausrichter des Wettbewerbs ist die Initiative "Deutschland – Land der Ideen" der Bundesregierung und der Deutschen Bank. 

Mehr Informationen zu den Projekten erhalten Sie auf der Website des Wettbewerbs

 

 

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