Deutsche Allianz für Meeresforschung gegründet

Die norddeutschen Bundesländer Niedersachsen, Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern, Hamburg und Bremen gründen gemeinsam mit dem Bund die Deutsche Allianz für Meeresforschung (DAM). Ziel des neuen Verbundes ist es, mehr Wissen über die Meere zu erhalten und die Sichtbarkeit und Wirksamkeit der deutschen Meeresforschung national sowie international zu steigern. Dabei wird es um die Disziplinen der Küsten-, Meeres-, Klima- und Polarforschung gehen, außeruniversitäre und universitäre Akteure sollen vernetzt und gebündelt werden können. Laut Niedersachsens Minister für Wissenschaft und Kultur, Björn Thümler, ist die DAM ein wichtiges Vorhaben: "Die Nutzung der Meere nimmt immer mehr zu, gleichzeitig ist unser Wissen über sie nach wie vor sehr begrenzt." Ein vertieftes wissenschaftliches Verständnis der Ökosystem Meer und Küste sei gerade für ein Küstenland wie Niedersachsen "essenziell, um daraus konkretes Handlungswissen für Politik, Wirtschaft und Gesellschaft abzuleiten", so der Minister weiter.

Die vier Hauptbereiche werden die Entwicklung und Durchführung von wissenschaftlichen Projekten, Infrastruktur, Datenmanagement und Datendigitalisierung sowie der Transfer der Ergebnisse in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft sein. Die DAM soll innerhalb von vier Jahren nach und nach ausgebaut werden. 80 Prozent der Mittel stellt der Bund, die restlichen 20 Prozent stellen die Länder zu gleichen Anteilen. Niedersachsen zahlt für die Jahre 2019 bis 2022 etwa 2,25 Millionen Euro.

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