CHE: Vier von zehn Studiengängen bleiben zulassungsbeschränkt

In seinem jährlichen NC-Check stellt das Centrum für Hochschulentwicklung (CHE) die Zulassungsbeschränkungen an deutschen Hochschulen dar. Im Hinblick auf das Wintersemester 2020/21 ist der Anteil der Studiengänge mit einem Numerus Clausus (NC) erneut minimal auf 40,6 Prozent gesunken. Grundlage der Untersuchung sind die von den Hochschulen eingepflegten Studiengangsdaten im Hochschulkompass.

Im Vergleich der Bundesländer miteinander haben Berlin (66,1 Prozent), das Saarland (65,4 Prozent) und Hamburg (64,2 Prozent) die höchsten Quoten von Studiengängen mit NC. In Thüringen sind am wenigsten Studiengänge zulassungsbeschränkt. Dort sind es nur 19,4 Prozent. Niedersachsen steht mit noch 48,7 Prozent zulassungsbeschränkten Studiengängen an sechster Stelle, wobei die NC-Quote seit dem letzten Jahr hier um 7,5 Prozentpunkte gesunken ist.

Unter den größeren Hochschulstädten weisen Leipzig und Saarbrücken (jeweils circa 65 Prozent) den höchsten Anteil an zulassungsbeschränkten Studiengängen auf. Es kommt aber auch stark auf das Fach, den Hochschultyp und die Abschlussart an: In den Rechts-, Wirtschafts-, Gesellschafts- und Sozialwissenschaften zum Beispiel haben bundesweit circa 50 Prozent der Studiengänge einen NC. In der Mathematik und den Naturwissenschaften sind hingegen mehr als 60 Prozent der Angebote ohne NC. 

Der Autor der Studie, Cort-Denis Hachmeister vom CHE, rät Studieninteressierten dazu, "über den Tellerrand" hinaus zu blicken, da die NC-Quote bundesweit stark variiert und es oft schon in der Nachbarstadt einen vergleichbaren Studiengang ohne Zulassungsbeschränkung geben kann. Es lohnt sich also zu recherchieren und sich über verschiedene Hochschulen zu informieren.

Zur Pressemitteilung des CHE mit NC-CHECK zum Herunterladen

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