Bund-Land-Vereinbarung zur Initiative Bildungsketten

Jetzt hat auch Niedersachsen eine Bund-Land-Vereinbarung verabschiedet, die eine zielführende Verzahnung der Instrumente und Angebote an allgemeinbildenden sowie berufsbildenden Schulen Förderinstrumente von Bund, Land und Bundesagentur für Arbeit vorsieht. Nach dem Bildungsgipfel 2008 in Dresden entwickelte sich die Bund-Länder-Initiative "Abschluss und Anschluss – Bildungsketten bis zum Ausbildungsabschluss". Ziel der darin gebündelten Maßnahmen ist es, den Anteil der Schulabgänger/innen ohne Abschluss und der ausbildungsfähigen jungen Erwachsenen ohne Berufsabschluss zu halbieren und Ausbildungsabbrüche möglichst zu verhindern.

Die Staatssekretärin im nds. Kultusministerium, Gaby Willamowius erklärte dazu: "Wir wollen unsere Jugendlichen dabei unterstützen, eine gute, weil fundierte Entscheidung über ihre berufliche Zukunft zu treffen. Deshalb ist es das Ziel der Landesregierung, die Berufliche Orientierung an allen Schulformen zu stärken und auszubauen. Die Bund-Land-Vereinbarung ist ein wichtiges Element auf diesem Weg. Ich begrüße es daher sehr, dass Bund, Land und Bundesagentur für Arbeit zukünftig ihre Angebote eng verzahnen und gemeinsam die Berufliche Orientierung und die Maßnahmen am Übergang von der Schule in eine Ausbildung oder ein Studium in den Fokus nehmen."

Das BMBF unterstützt im Rahmen der Laufzeit dieser Vereinbarung auf der Basis des Landeskonzeptes Maßnahmen in Höhe von rund 29 Mio. €. Dies sind insbesondere die Einführung der Kompetenzanalyse an allen Schulformen, die Durchführung des landesspezifischen Berufsorientierungsprogramms und die begleitete Berufsorientierung für junge Flüchtlinge. Die Bund-Land-Vereinbarung "Bildungsketten" gilt bis Ende 2020.

Vereinbarungstext online

Pressemitteilung MK

Webportal Initiative Bildungsketten

 

Bild: © PPAMPicture/iStock.com