Bertelsmann-Stiftung prognostiziert Schüler-Boom und Lehrer-Mangel

Das Ergebnis einer Bertelsmann-Studie zur Entwicklung der Schülerzahlen in Deutschland zeigt, dass im Jahr 2025 rund 8,3 Millionen Schüler zur Schule gehen werden. Gründe dafür sind die immer höher werdende Geburtenrate und die Einwanderung von vielen jungen Menschen. 2013 betrug die Prognose der Kultusministerkonferenz nur etwa 7,2 Millionen Schülern für das Jahr 2025. Das Ergebnis der Bertelsmann-Stiftung erfordere daher ein komplettes Umdenken der Bundesländer, warnt das Vorstandsmitglied der Bertelsmann-Stiftung, Jörg Dräger. Es würden insgesamt zehntausende Lehrer und Klassenräume fehlen.

Die Prognose liegt nun bis zum Jahr 2030 bei einem Anstieg von 8% der Schülerzahl. Zuerst solle der Anstieg jedoch nur in den Grundschulen zu spüren sein. Erst später breite er sich auch auf die Sekundarstufe I aus. Da viele bestehende Schulen bereits als marode gelten, liegt der bundesweite Investitionsstau bei ungefähr 34 Milliarden Euro. Im Jahr 2030 werden somit 4,7 Milliarden Euro mehr Bildungsausgaben benötigt als heute.

Studie der Bertelsmann-Stiftung

 

 

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