Bauen und Investitionen an niedersächsischen Hochschulen

An vielen Hochschulen in Niedersachsen wurde und wird auch weiterhin gebaut: Ende September wurden sowohl für die neue Mensa der Universität Hildesheim Richtfest gefeiert, als auch für das neue Studierendenzentrum der Universität Osnabrück der symbolische Spatenstich vollzogen. In Garbsen bei Hannover eröffnete die Leibniz Universität ihren neuen Campus Maschinenbau, und für die Ostfalia sollen ab dem kommenden Jahr neue Gebäude in Wolfsburg und Suderburg entstehen.

Das Studierendenzentrum in Osnabrück soll 2021 eingeweiht werden. Mitten in der Innenstadt entsteht der 6,22 Millionen Euro teure Neubau, wobei die Kosten aus Eigenmitteln der Universität getragen werden. Ein großer Teil stammt aus früheren Studienbeiträgen. Das Gebäude ist als neuer Lernort für Studierende mit Lernflächen, Einzel- und Gruppenarbeitsräumen sowie vielen offenen Räumen konzipiert, die Platz für studentisches Arbeiten, studentische Initiativen und Freizeitangebote bieten.

Etwas weiter ist das größte Bauprojekt der Universität Hildesheim; dort wurde bereits das Richtfest gefeiert: Ebenfalls bis 2021 soll die neue Mensa mit 500 Sitzplätzen am Hauptcampus entstehen. Von den Kosten in Höhe von etwa 20 Millionen Euro, die das Land Niedersachsen stellt, übernimmt die Universität Hildesheim rund 4,4 Millionen Euro aus Eigenmitteln. Der Neubau war nötig geworden, da die bisherige Mensa vor knapp 50 Jahren für einen Bruchteil der heutigen Studierendenanzahl gebaut wurde und nun nicht mehr ausreichend Platz bietet. Nach drei Jahren Bauzeit sollen hier Live-Cooking, Sitzplätze auf zwei Etagen, bei gutem Wetter außerdem auf einer Sonnenterrasse, hungrige Besucher*innen auch von außerhalb anlocken - bis dahin bleibt die alte Mensa in Betrieb. 

Bereits Mitte im September ist der neue Campus Maschinenbau der Leibniz Universität Hannover in Garbsen feierlich eröffnet worden. Zum nun beginnenden Wintersemester 19/20 startet dort der Vorlesungsbetrieb für die ersten Studierenden. Der Campus war das größte Hochschulbauprojekt des Landes Niedersachsen, dauerte knapp vier Jahre Bauzeit und benötigte Gesamtbaukosten von 175 Millionen Euro. Sie wurden gemeinsam vom Land Niedersachsen, vom Bund und der Universität getragen. In Zukunft sollen alle 19 Institute der Fakultät für Maschinenbau am neu errichteten Hochschulstandort in Garbsen einziehen. Die ersten sieben Institute sind bereits unter dem Dach des Produktionstechnischen Zentrums (PZH) zusammengezogen, die restlichen Institute siedeln nun nach und nach um.

Dass die Bautätigkeiten an den niedersächsischen Hochschulen auch in Zukunft weitergehen, stellt das Ministerium für Wissenschaft und Kultur (MWK) mit weiteren Investitionen sicher: Die Ostfalia Hochschule für angewandte Wissenschaften erhält zwei neue Gebäude an ihren Standorten in Wolfsburg und Suderburg. Insgesamt knapp 23 Millionen Euro sind im niedersächsischen Haushaltsplan 2020 dafür veranschlagt. Der Neubau in Wolfsburg wird als eigenes Lehrgebäude für die Fakultät Gesundheitswesen entstehen, es ist das bisher größte Bauprojekt der Hochschule. Rund 11 Millionen Euro stellt das Land Niedersachsen dafür zur Verfügung, weitere rund 7,5 Millionen stammen aus Eigenmitteln der Hochschule. In Suderburg ist ein neues Forschungsgebäude für das sich aktuell im Aufbau befindliche Institut für nachhaltige Bewässerung und Wasserwirtschaft im ländlichen Raum geplant. Die Finanzierung stammt größtenteils aus EU-Fördermitteln, außerdem ebenfalls vom Land und aus Eigenmitteln der Hochschule.

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