MINT-Fächer gewinnen bei Studieninteressierten an Beliebtheit

Die Zahlen des statistischen Bundesamts zeigen einen starken Zuwachs der Studierenden im MINT-Bereich. Über 40 Prozent der Studienanfängerinnen und Studienanfänger haben sich im Studienjahr 2015 für einen MINT-Studiengang entschieden. Besonders in den Fächergruppen Ingenieurwissenschaften und Mathematik/Naturwissenschaften ist sie Zahl der Studierenden im 1. Fachsemester von 195.300 (2008) auf rund 347.000 (2015) angestiegen. Die in den letzten Jahren eher niedrige Frauenquote stiegt auf fast 31 Prozent an. Hierbei lässt sich vor allem in den Fächern der Ingenieurwissenschaften eine positive Entwicklung nachweisen.

Beispielweise konnte im Bauingenieurwesen erstmals ein Wert über der 30 Prozentmarke erreicht werden. In anderen Studiengängen der Fächergruppe, wie Maschinenbau und Verkehrstechnik, fällt der prozentuale Anstieg der Studienanfängerinnen geringer aus (21 Prozent).
In der Disziplin der Elektro- und Informationstechnik existiert eine weitaus geringere Frauenquote. Betrachtet man jedoch die Entwicklung von 2008 (1.800) bis zum Studienjahr 2015 (4.300), kann auch hier ein Höchstwert von 15 Prozent darlegt werden.
Im Gegensatz dazu ist die Geschlechterverteilung in den Mathematik- und Naturwissenschaften nahezu ausgeglichen (48 Prozent), in den Teildisziplinen Biologie und Pharmazie kann sogar ein prozentual höherer Anteil der weiblichen Studienanfänger nachgewiesen werden. Bei jenem Anstieg muss jedoch beachtet werden, dass das Studienfach Informatik seit 2015 nicht mehr zu den Mathematik- und Naturwissenschaften gezählt wird, sondern zu den Ingenieurwissenschaften angehört.
Abschliessend lässt sich ein Fortschritt in der Studienneigung weiblicher Studienanfänger innerhalb der MINT-Fächer erkennen.

 

Pressemitteilung von Komm-mach-MINT

 

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