GWK-Umsetzungsbericht 2016: Wie steht es um den Hochschulpakt?

Die Gemeinschaftliche Wissenschaftskonferenz (GWK) hat Anfang Oktober den Umsetzungsbericht 2016 mit Bezug auf den Hochschulpakt 2020 veröffentlicht. Der Bericht soll die Entwicklung an deutschen Hochschulen sowie die Mittelbereitstellung sowie die durch die Mittel finanzierten Maßnahmen dokumentieren.

Demnach war 2016 das bislang finanzstärkste Jahr des Förderprogramms. Aufgrund der hohen Studienanfängerzahlen der Vorjahre und der teilweise nachlaufenden Finanzierung wurden 2016 insgesamt 4 Mrd. Euro (2,1 Mrd. vom Bund, 1,9 Mrd. von den Ländern) an Fördermitteln bereitgestellt. 

Insgesamt haben 2016 52 Prozent des betreffenden Altersjahrgangs, was mehr als einer halben Millionen Studienanfänger entspricht, ein Hochschulstudium aufgenommen. Im Vergleich zum Beginn der Förderung im Jahr 2005 hat sich die Zahl der Studienanfänger damit um mehr als 40 Prozent erhöht. Konkret sind die Zahlen seit 2005 an den Universitäten um 25 Prozent gestiegen, an den Fachhochschulen sogar um 71 Prozent. Der Hochschulpakt kommt somit seiner Zielsetzung nach, die Studienanfängerzahlen an Fachhochschulen zu erhöhen.

Ein ähnliches Bild zeigt sich auch bei dem hauptberuflichen wissenschaftlichen Personal: Hier ist ein Anstieg um 25 Prozent seit 2005 zu verzeichnen. Auch bei Professorinnen und Professoren ist ein Anstieg um 24 Prozent festzustellen. Neben der Erhöhung der Beschäftigtenzahlen ist zudem eine Erhöhung des Frauenanteils innerhalb der Beschäftigtenzahlen erkennbar. Demnach ist die Zahl der Frauen, welche eine Professur inne haben von 14 auf 23 Prozent gestiegen, und auch beim wissenschaftlichen Personal stieg der Frauenanteil von 26 auf 36 Prozent.

Zur Pressemitteilung der GWK zum Download

 

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