Gute Karrierechancen für Promovierte – aber nicht an den Hochschulen

Insgesamt haben Promovierte auf dem Arbeitsmarkt gute Chancen. Für eine Karriere an den Hochschulen sind die Aussichten allerdings deutlich schlechter. Dies sind die ersten Ergebnisse des laufenden Forschungsvorhabens "Karrieren Promovierter" des Deutschen Zentrums für Hochschul- und Wissenschaftsforschung (DZHW), in dem die beruflichen Laufbahnen des Promovierten-Jahrgangs 2014 untersucht werden.

Immerhin geht die Jobsuche mit Doktorhut recht schnell: Etwa 80 Prozent der Promovierten sind bereits unmittelbar nach der Promotion erwerbstätig, drei Jahre nach der Promotion sind es rund 90 Prozent. Dabei ist allerdings mehr als die Hälfte (58%) des befragten Jahrgangs außerhalb von Forschung, Entwicklung und akademischer Lehre beschäftigt, also im öffentlichen Dienst oder in der freien Wirtschaft. Dort verdienen Vollzeitbeschäftigte im Durchschnitt 5.700 Euro brutto. 68 Prozent der Beschäftigten befinden sich dabei in unbefristeten Arbeitsverhältnissen. 

Wer in Forschung, Entwicklung und akademischer Lehre tätig bleibt, verdient dort drei Jahre nach Abschluss der Promotion zwischen durchschnittlich 4.700 Euro (Hochschulen) und 6.200 Euro (andere wissenschaftsnahe Bereiche). Unbefristet tätig sind dabei an den Hochschulen nur 15 Prozent, in anderen Bereichen 72 Prozent. Der Anteil der Vollzeitbeschäftigten liegt mit 88 Prozent jedoch etwas höher als außerhalb der Wissenschaft (86%).

Einen ausführlichen Beitrag zum Forschungsvorhaben von Projektleiter Kolja Briedis finden Sie in der aktuellen Ausgabe Forschung & Lehre 4/18. 


Zusammenfassung auf Forschung & Lehre

Mehr Informationen und Ergebnisse auf der Website des DZHW Promoviertenpanels

 

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