Forschungsstandort Braunschweig: Niemand investiert mehr

Die Region Braunschweig investiert, laut einer Studie des Statistischen Amts der Europäischen Union (Eurostat), europaweit am meisten Geld in Forschung und Entwicklung. Laut Eurostats neuem "Jahrbuch der Regionen", in dem jedes Jahr Statistiken u.a. zu Wirtschaft, Bevölkerung, Bildung und Forschung veröffentlicht werden, gehören die Region Braunschweig sowie Niedersachsen als Forschungsstandort selbst zu den Spitzenreitern. Zur besseren Übersichtlichkeit wurde das Land Niedersachsen im Zuge der Studie in die Regionen Braunschweig, Lüneburg, Weser-Ems und Hannover gegliedert.

Um die Vergleichbarkeit zwischen den einzelnen Regionen herzustellen, setzt Eurostat die Investitionen in Forschung und Entwicklung in Relationen zum Bruttoinlandsprodukt (BIP). Ein Drittel der 33 Regionen innerhalb Europas, welche mehr als 3 % des BIP in Forschung und Entwicklung investieren, liegen in Deutschland. Angeführt werden sie von der Region Braunschweig, wo 2015 9,5 % des BIP in Forschung und Entwicklung investiert wurden – ein Anstieg seit 2005 von 4,04 %. Es folgen die belgische Provinz Wallonien (6,54 %), Stuttgart (6,24 %) und der österreichischen Region Steiermark (5,16 %).

Auch landwirtschaftlich ist Niedersachsen Spitzenreiter und mit 7,5 % Jugendarbeitslosigkeit sowie exzellenten Jobaussichten für Arbeitssuchende im Alter von 20 bis 35 zeigt sich Niedersachsen insgesamt wirtschaftlich gut aufgestellt. Konkret herrscht in der Region Weser-Ems eine Jugendarbeitslosigkeit von nur 4,6 %, wobei der europaweite Durchschnitt bei 16,8 % liegt. Auch im Bereich der Jobaussichten ist die Region Weser-Ems, wo 92,5 % der gutausgebildeten Absolventen direkt in Arbeit gekommen sind, bemerkenswert.

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Zum Bericht im Politikjournal Rundblick

 

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