DGB-Positionspapier zum dualen Studium

Der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) fordert in seinem Positionspapier eine umfangreiche qualitative Verbesserung von dualen Studiengängen. Das Studienformat verbindet die an der Hochschule erlernten wissenschaftlichen Grundlagen mit einer betrieblichen Praxisphase in einem Unternehmen. Ausgangspunkt der Empfehlung ist das in den letzten Jahren gewachsene Angebot dualer Studiengänge sowie die steigende Zahl dual Studierender. Denn trotz steigender Nachfrage entfernt sich die tatsächliche Umsetzung von dem gewünschten Anspruch.

Folgende Forderungen stehen im Zentrum:

  • Systematische Verknüpfung und Kooperation zwischen Hochschule und Praxispartner
  • Bei der Studierendenauswahl müssen die sozialen und materiellen Rahmenbedingungen mit einbezogen werden
  • Gleichwertiger Zugang zu einem Masterstudium an einer Hochschule
  • Klare Angaben über künftige Karrierewege
  • Vertragliche Absicherung mit den Praxispartnern
  • Aktive Gestaltung der Studienqualität auf allen Handlungsebenen

Die stellvertretende DGB-Vorsitzende Elke Hannack fordert weiterhin: "Unter dem Label 'Duales Studium' firmieren vielfach Angebote, in denen es keine vernünftige Verzahnung von Hochschulen und Betrieb, von Theorie und Praxis gibt. Wir müssen den Begriff 'dual' schützen. Es dürfen sich nur solche Studienformate dual nennen, in denen akademische und berufliche Bildung auch wirklich integriert wird. Die tatsächliche Entwicklung ist davon noch weit entfernt."

 

Pressemitteilung DGB
Link Positionspapier

 

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