CHE-Studie: Zahl der Studierenden ohne Abitur seit 2010 verdoppelt

Aktuell studieren in Deutschland rund 57.000 Menschen ohne allgemeine Hochschulreife oder Fachhochschulreife. Das sind so viele wie nie zuvor. Dabei sind etwa 55 Prozent der Studierenden ohne Abitur männlich, rund die Hälfte ist älter als 30 Jahre. Zu diesen Ergebnissen kommt das CHE Centrum für Hochschulentwicklung auf Basis von Daten des Statistischen Bundesamtes.

Insgesamt hat sich damit die Zahl der Studierenden ohne Abitur seit dem Jahr 2010 mehr als verdoppelt. Auch bei den Studienanfänger/innen lässt sich ein Zuwachs verzeichnen: Bundesweit kommen derzeit etwa 2,6 Prozent der Studienneulinge ohne (Fach-)Abitur an die Hochschulen. Von der Gesamtheit der Studierenden machen Studierende ohne Abitur etwa 2 Prozent aus, von den Absolventen ca. 1,5 Prozent. 

In Niedersachsen – neben Hamburg einer der Pioniere beim Studium ohne Abitur – liegen die Zahlen etwas unter dem bundesweiten Schnitt: Hier nahmen im Studienjahr etwa 1,83 Prozent der Studienanfänger/innen ihr Studium ohne schulische Hochschulzugangsberechtigung (HZB) auf. Der Anteil an der Gesamtheit der niedersächsischen Studierenden betrug 1,64 Prozent. Bei den Absolvent/innen lag der Anteil mit 1,53% jedoch leicht über dem Bundesdurchschnitt und erreicht damit seinen bisherigen Höchstwert. 

 

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